Schulprojekt im Slum von Trichy, Indien

Für viele Familien in Indien ist Bildung ein Luxusgut, von dem sie nur träumen können. Sie leben von ihrer Tätigkeit als Tagelöhner, bei der sie schlecht bezahlt werden und keinerlei Sicherheit haben. Um die kinderreichen Familien zu ernähren, ist es meistens nicht ausreichend, dass nur die Eltern arbeiten gehen. So müssen auch die Kinder jeden Tag mit zur Arbeit.

Weil wir an dieser Situation in erster Linie nichts ändern können, müssen wir und also einen neuen Weg überlegen, wie wir langfristig den Zyklus von Armut und Bildungsferne, Analphabetismus und Unmündigkeit unterbrechen können. Dazu kooperieren wir seit Januar 2013 mit einem Projekt in Trichy.

Es handelt sich dabei um drei Nachmittagsschulen für die Kinder, die tagsüber in der nahegelegenen Lederfabrik arbeiten müssen, um die Familie zu ernähren. Hier kommen die Kinder jeden Tag für vier Stunden hin, um rechnen, lesen und schreiben zu lernen. Zudem bekommen Sie noch eine Kleinigkeit zu essen, damit die Familien zusätzlich entlastet werden. Durch die Förderung begreifen sowohl die Kinder als auch die restliche Familie die Wichtigkeit von Bildung. Ihnen wird bewusst, dass sie in der Zukunft auch andere Arbeiten annehmen können, die ihren Eltern verwehrt blieben, weil sie über keinerlei schulische Ausbildung verfügten.